Modellbundesbahn

Nach coronabedingt langer Unterbrechung, konnten die Mitglieder des MBC endlich wieder einen gemeinsamen Ausflug vornehmen, der uns in die "neuen Gemächer" der Modellbundesbahn nach Brakel in Ostwestfalen führte.

Aber im Einzelnen:

bereits bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des MBC kam die Idee auf, wieder einmal einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen. Unter verschiedenen Ideen hierfür kristallisierte sich sehr bald die Modellbundesbahn heraus.

Bereits vor einigen Jahren führte uns eine Exkursion hierher, allerdings war die Modellbundesbahn zu dieser Zeit noch im Güterschuppen in Bad Driburg "zu Hause". Wie den Medien zu entnehmen war, musste diese Lokalität leider von den Betreibern aufgegeben werden, weil der bestehende Mietvertrag von den Vermietern nicht verlängert wurde. Nach der Schließung hofften alle Modellbahner inständig, dass dies nicht das Ende dieser absolut sehenswerten Ausstellungsanlage sei.

Gottseidank haben Karl Fischer und sein Team die Initiative ergriffen und an anderer Stelle, nämlich in Brakel, eigens eine Halle hierfür erbaut, und die Anlage in diesen, nun sehr viel größeren Räumen, wieder aufgebaut. Und nicht nur das, sondern derzeit befindet sich ein neuer Bauabschnitt mit dem Dunetal-Viadukt und dem Altenbekener-Viadukt im Bau und ist schon recht weit vorangeschritten.

Der Dank aller MBCler gilt unserem Mitglied Felix Gentzen, der schon den Besuch bei den Harzer Schmalspurbahnen vor einigen Jahren perfekt organisiert hatte, und nun auch den Besuch bei der Modellbundesbahn exzellent vorbereitet hat.

So waren es denn auch 11 Teilnehmer, die den Weg nach Brakel fanden. Üblicherweise öffnet diese um 11.00 Uhr. Da wir gerne eine Führung haben wollten, bat uns Karl Fischer, schon um 10.00 Uhr dort zu sein, um dann "unter Auschluß der Öffentlichkeit" nähere Infos und Erklärungen über die Anlage zu bekommen.

Es ist immer wieder faszinierend, dort die langen Güterzüge, die mehrheitlich von Loks der    Baureihe 44 gezogen werden, zu sehen. Auch technisch funktionieren die Abläufe perfekt. So bekommt z.B. ein langer Güterzug auf dem Weg vom Ruhrgebiet im Bahnhof Ottbergen eine Vorspannlok, was perfekt funktioniert. Bei anderen Güterzügen erfolgt in Ottbergen ein Lokwechsel, auch dieser läuft perfekt vollautomatisch ab.

Auch der Landschaftsbau ist "allererste Sahne" und die Anlage hat eine Vielzahl liebevoll gestalteter Details.

Auf dem neuen Anlagenteil über das Altenbekener-Viadukt zieht beispielsweise eine E-Lok der Baureihe 50 einen Autozug mit 30 4-achsigen Wagen, der eine Länge von sagenhaften 6m hat.

Fazit: es war ein wunderschöner Ausflug zu einer Ausstellungsanlage die ganz sicher einzigartig ist, gibt diese doch eine ganze Epoche deutscher Bahngeschichte in vielen Bereichen absolut vorbildgetreu wieder, und dies auch im Hinblick auf die Längen der Züge und der Bahnhofsgleise. Das findet man auch im Miniatur-Wunderland nicht.

Die folgenden Fotos zeigen einige Auschnitte