17.05.2024 Die Arbeiten am Chemiewerk neigen sich dem Ende entgegen
Es ist schon erstaunlich, wie rasant die Zeit vergeht, seit dem letzten Bericht über diese Anlage ist nun schon wieder fast ein Jahr vergangen. Auch bei diesem Projekt ist es wie fast immer, am Anfang sind die sichtbaren Fortschritte gewaltig, später dann muss man schon genauer hinsehen, um den Fortgang bei den einzelnen Details zu sehen.
Insbesondere wurden nun alle Gleise im Bereich des Chemiewerks eingeschottert und die Gleise gealtert. Der Randbereich zum Hintergrund wurde mit niederem Bewuchs, Büschen sowie einigen Stapeln mit Bahnschwellen und Gleisen gestaltet, so dass dieser Übergang zum Hintergrund stimmig wirkt.
Im mittleren Bereich wurden überdachte Palettenregale aufgestellt, außerdem wurden Verladeszenen mit LKW´s und Gabelstaplern geschaffen.
Insbesondere der Eingangsbereich zum Chemierk war noch überhaupt nicht vorhanden und mußte komplett gestaltet werden. Neben dem Pförtnerhaus wurde auch ein Parkplatz für Mitarbeiter-Autos eingerichtet. Einige dieser Fahrzeuge wurden mittels einer Schmuck-Säge so modifiziert, dass Türen oder Kofferraum offen sind, was die Szenen enorm belebt.
Auch beim LKW, der mittels Gabelstapler beladen wird, wurde die "Plane geöffnet" und die seitlichen Klappen ebenfalls geöffnet dargestellt. Die geöffnete LKW-Plane wurde mit Hilfe eines Papierstücks imitiert.
Den Eingangsbereich zum Chemiewerk dominiert der Tieflader, der einen weiteren Tank zur Baustelle auf dem Firmengelände bringt. Dieses Fahrzeug ist mit funktionsfähigen Rundumlichtern auf dem Führerhaus und dem Tieflader hinten ausgerüstet, außerdem sind Warnblinker, Scheinwerfer und Rücklichter funktionsfähig. Auch der Range-Rover der Feuerwehr erhielt funktionierende Blaulichter.
Viele Ausrüstungsteile, wie die Palettenregale mit den Überdachungen, sämtliche Fässer, Paletten, Palettenstapel, Tank-Container, Container etc. wurden mit dem 3D-Drucker hergestellt. Wenn man mit der 3D-Druckerei mal begonnen hat, möchte man dieses Gerät nicht mehr missen, nebenbei kann man damit auch erhebliche Summen sparen, weil man nicht mehr alles kaufen muss und auch viel Geld für Frachtkosten spart.
Nun noch einige Worte zum Anlagen-Hintergrund. Er stammt von der Fa. JOWI und besteht eigentlich aus 2 Teilen, nämlich dem Industrie-Teil rechts und der Landschaft mit dem Übergang zu den Bergen links. Von JOWI wurde der Hintergrund als ein Teil mit den Maßen 450 x 40cm gedruckt, die Qualität ist hervorragend. Da aus Gründen der Zugänglichkeit der Hintergrund abnehmbar sein muss, wurde dieser auf mehrere 3mm HDF-Platten mit Tapetenkleister aufgezogen. Der Hintergrund verbirgt nun auch den Loklift sehr gut. Die Halter für den Hintergrund entstanden ebenfalls auf dem 3D-Drucker.
Damit kommen wir für heute zum Ende. Der nächste Bauabschnitt wird der Bahnhof in der Nähe de Chemiewerks, aber das hat Zeit bis zum nächsten Herbst.
Zum Schluss noch einige Fotos.
28.07.2023 Wieder hat das Chemiewerk Forschritte gemacht
Mit der Chemieanlage "ChemTech AG" auf der Anlage von MBC Mitglied C.Jaeger geht es langsam aber sicher voran. Das liegt vor allem daran, dass nicht mehr so viele große Gebäude und Anlagenteile hinzukommen, sondern sich die Fortschritte im Detail vollziehen, und diese sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Hinzu gekommen sind seit dem letzten Update:
- eine Tank-Anlage
- ein Außenlager für Paletten, Anlagen-Gegenstände etc.
- eine Baustelle mit Container-Büro
Bei dem Tanklager handelt es sich um einen Piko-Bausatz, der modifiziert wurde. Dies betrifft vor allem die über die Schienen führenden Rohre und und deren Stützen, hierbei handelt es sich um Eigenkonstruktionen, die mit dem 3D-Drucker erstellt wurden. Auch bei Fässern, Palettenstapeln, Paletten, Abfallcontainern etc. handelt sich um 3D Druckteile, die aber aus dem Web stammen.
Das "Chem Tech Außenlager" entstand ebenso wie das Tanklager, um die beiden "leeren" Anlagenecken zu füllen. Beide Areale wurden als Diorama auf 3mm Sperrholz Resten aufgebaut. Diese Methode hat sich sehr bewährt, kann so doch das komplette Diorama bequem am Basteltisch entstehen, ohne sich an der Anlage verrenken zu müssen. Später wird das das komplette Teil in die Anlage eingearbeitet und ist nicht mehr als Diorama erkennbar.
Auch beim Chem-Tech Außenlager entstanden viele Ausrüstungsgegenstände wie Paletten, Tank.Container, Palettenstapel, Abfall-Container, Industriezaun etc. auf dem 3D-Drucker. Hierzu muss man überhaupt sagen, dass der 3D-Drucker für den kompletten Modellbau eine absolute Bereicherung darstellt. Neben Eigenkonstruktionen findet man im Web auf Portalen wie Thingiverse.com oder Cults.com eine Vielzahl von Ausrüstungs-Gegenständen, und dies entweder kostenlos oder für "kleines Geld".
Last not least wurde auf dem Gelände des Chemiewerks noch eine Buastelle eingerichtet, die gedacht dazu dient, hier später einmal den Tank, der mit dem Schwertransport angeliefert wird, einzubauen. Da die Bauarbeiten im Chemie-Areal doch umfangreich sind, gibt es zur Ausführung und Überwachung noch ein Container-Büro der F. Züblin, als Auftragnehmer für die diversen Bauarbeiten.
Das Chemiewrk ist der richtige Ort, um sich als Modellbauer mit kleinen Szenen mal so richtig "auszutoben".
Unserem Mitglied C.Jaeger geht es dabei wie vielen anderen Modellbauern, die Ideen entstehen beim Bau selbst. Es gibt zwar einen "groben Plan",aber viele Details entwickeln sich erst beim Bau.
Das solls für heute gewesen sein, anbei noch einige Fotos, die den aktuellen Stand repräsentieren.
29.10.2022 Der Bau des Chemiewerks geht voran
Ich freue mich, heute wieder einmal einen Bericht über den Fortgang der Arbeiten an meinem Chemiewerk "abliefern" zu können.
Über den gesamten Sommer hinweg war ich damit beschäftigt, viele einzelne Baugruppen für die Chemie-Anlage zu erstellen. Hierbei handelt es sich einerseits um elektronische Baugruppen, wie z.B. elektronische Schalter für den Rauchgenerator, der 2-stufig arbeitet und über den ich noch gesondert berichten werde, außerdem um solche für die vielen verschiedenen Blinklichter, Außenbeleuchtungen etc.
Auf Basis eines Kibri-Bausatzes wurde ein Autokran gebaut, der bei der Montage einer "zusätzlichen Anlage" auf dem Werksgelände eingesetzt wird.
Außerdem wurde, auf Basis eines weiteren Kibri Bausatzes ein Schwertransport gebaut, der einen zusätzlichen Tank zum Werksgelände transportiert. Dieser Tieflader ist mit insgesamt 3 funktionsfähigen Rundumlichtern ausgerüstet, 2 auf dem Maschinenwagen und einem auf dem Tieflader. Es ist schon fast selbstverständlich, dass auch die Warnblinker, sowie Scheinwerfer und Rücklichter des Fahrzeugs funktionsfähig sind. Hiervon werde ich in Kürze mal eine kleines Video machen, auf dem man die Funktion der Rundumlichter sehr gut erkennen kann. Die Steuerelektronik für dieses Fahrzeug-Beleuchtung befindet sich in dem Tank, da bei einer externen Montage z.B. unter der Anlagenplatte alleine für Blinker und Rundumlichter 12 Kabel hätten herausgeführt werden müssten, so nur 3.
Wie man an Hand der Fotos sieht, funktioniert auch die Beleuchtung der Anlagenplattformen bereits. Diese wird später auch im "Tagbetrieb" eingeschaltet sein, wie dies auch real der Fall ist. Nur die Außenlampen und Scheinwerfer im Werksgelände werden später mit der Lichtsteuerung nur bei Dunkelheit eingeschaltet sein.
Last not least wurde mit Hilfe eines Faller-Bausatzes ein Container-Büro der Fa. Züblin gebaut. Diese Firma ist für die umfangreichen Baurabeiten auf dem Werksgelände zuständig. Auch diese Gebäude erhielt eine prozessorgesteuerte Beleuchtung.
Es versteht sich fast von selbst, dass alle Gebäude und Fahrzeuge bemalt und gealtert sind.
Bis zur endgültigen Fertigstellung ist es noch ein weiter Weg, sowohl was den eigentlichen Modellbau als auch die Ausrüstung mit speziellen elektronischen "Gimmicks" angeht. Hier wird der bereits angesprochene Rauchgenerator in Verbindung mit einem Sound-Generator eine Rolle spielen, aber dazu später mehr.
Die Fotos zeigen den aktuellen Bauzustand.
28.05.2022 Bau des Chemie-Werks
Nachdem das Terrain für den Aufbau des Chemiewerks "im Groben" fertiggestellt war, ging es an den Bau der eigentlichen Chemie-Anlage. Basis hierfür ist das Chemiewerk von Faller.
Schon dessen Aufbau war eine kleine Herausforderung, denn dieses besteht aus einer Unmenge von Einzelteilen, Rohren, Ventilen, Kesseln etc. Außerdem stellte ich fest, dass die Tanks, Kolonnen etc. aus grauem Polystyrol hergestellt waren, was nicht besonders vorbildgerecht ist. Schaut man sich Fotos derartiger Anlagen an, so haben deren Tanks usw. fast immer eine silberne Farbe. Also wurden alle Tanks, Behälter etc. mit Silberbronze lackiert, nur die Rohre blieben grau. Prinzipiell wurden aber fast alle Bauteile eingefärbt, um diese vom Plastikglanz zu befreien. Die einzelnen Etagen des Gerätegerüsts erhielten neutralweiße Led´s, denn die Beleuchtung ist bei solchen Anlagen das A und O. Außerdem erhielt die Anlage verschiedene gelbe und rote Led´s, die später im Falle von Störungen blinken werden. Ebenfalls erhielt die Anlage einen Rauchgenerator, auf den ich in einer späteren Ausgabe noch zu sprechen kommen werde. Zum Schluss wurde dieser Teil des Chemiewerks noch gealtert und "gerostet".
Nach Fertigstellung und einer ersten Stellprobe wurde schnell klar, dass diese Anlage allein für eine Chemieanlage etwas dürftig ist, und nur die Basis sein konnte. Also wurden noch Tanks, eine weitere Kolonne, eine Rohrbrücke sowie ein weiteres Gerätegerüst gekauft und aufgebaut.
Beim Bauabschluss der 1. Kolonne, ist mir dann leider noch ein bedauerlicher Fehler unterlaufen. Der oben angebrachte Rohrbogen befand sich bei den Abschlußarbeiten zu dicht unter der Halogenlampe des Arbeitsplatzes. Durch die Abwärme wurde das Rohr etwas verformt und bekam ein Loch. Nach anfänglichem Fluchen überlegte ich, wie dieser "Lapsus" ausgebügelt werden könnte. Dabei kam ich auf die Idee, diesen Defekt bewusst zu verwenden.
Die Fa. Kibri hat in Ihrem LKW-Angebot einen Ruthmann Steiger. Dieser wurde gekauft und aufgebaut. In dessen Arbeitskorb werden später "Preiserleins" am Rohr arbeiten und die schadhafte Stelle schweißen. So konnte aus der Not eine Tugend gemacht werden.
Außer dem Steiger wurden noch weitere Fahrzeuge angeschafft und mit Beleuchtung versehen, dies wird aber später mal Gegenstand eines separaten Updates sein.
Vorerst wurden die einzelnen Baugruppen der Chemieanlage nur provisorisch aufgestellt und deren Kabel noch nicht angeschlossen, da sich hier eventuell noch leichte Veränderungen im Layout ergeben können.
Die Verladestation für Tankzüge und LKW´s wurde aus übrig gebliebenen Teilen der Anlage komplett selbst gebaut.
Die im Bild zu sehende Vossloh G6 Rangierlok von Piko, wird später einmal den kompletten Rangierbetrieb für das Chemiewerk übernehmen.
Das soll´s für heute gewesen sein, die Fotos zeigen den aktuellen Bauzustand.
26.02.2022 Das Chemiewerk-Areal
Die Anlage von unserem Mitglied Carl Jaeger ist bereits zum überwiegenden Teil fertig und auch fertig gestaltet. Nur ein Bereich wurde bisher noch nicht bearbeitet, nämlich der Endpunkt der Nebenbahn.
Hier sollte nach den Vorstellungen des Erbauers eigentlich ein 3-gleisiger Durchgangsbahnhof entstehen, der außerdem noch über 2 Abstellgleise verfügte. Diese Gleisanlage existiert auch schon seit vielen Jahren. Außerdem war hier im Umfeld des Bahnhofs eine kleine Stadt geplant. Aber wie heißt es so schön: das einzige was beständig ist, ist die Veränderung.
Im Laufe des Jahres 2021 äußerte nämlich der Sohn des Erbauers sein Mißfallen und sagte: "schon wieder eine Stadt, an dieser Stelle, ist doch öde, ein Industriegebiet wäre viel besser". Dieser Einwurf wurde natürlich erstmal beiseite gewischt, weil die eigenen Ideen ja doch die besten sind. Trotzdem nagte die Kritik jedoch, wie so oft, tief drinnen weiter.
Nach einer Phase des Abwartens wurde dann recherchiert, welche Art von Industrie denn hier Platz finden könnte. Bei den Recherchen im Internet wurde das Chemiewerk von Faller gefunden und schon bald konkretisierte sich das Ganze. Der 3-gleisige Durchgangsbahnhof sollte bleiben, aber zusätztlich sollte der freie Platz für eine Chemie-Anlage mit großzügigem Rangierbereich genutzt werden.
Unser Mitglied Burkhard Neubauer, der Spezialist für Gleispläne und Signalisierung ist, erklärte sich spontan bereit einen Gleisplan zu entwerfen, und schon wenige Wochen später war der Plan fertig. Dieser sieht nun zusätzlich mehrere Durchgangsgleise und Abstellgruppen vor, hier können die Tankzüge abgestellt werden. Die mit digitalen Kupplungen versehenen Streckenloks werden automatisch abgekuppelt und in einem Abstellgleis "geparkt". Dann übernimmt eine Rangierlok das Zerlegen des Zuges. Die Wagen werden dann in ein Ladegleis rangiert, in dem sie befüllt oder entleert werden können.
Die Gleise und Weichen für diesen Bereich wurden verlegt und mit Rückmeldeabschnitten versehen. In den Gleisen, in denen die Tankzüge zerlegt werden, befinden sich außerdem je 2 Entkuppler, so dass Wagen sowohl hinten als auch vorne am Zug abgekuppelt werden können. Alle Entkuppler und Weichen sind mit Unterflur-Servoantrieben versehen. Die Decoder hierfür wurden wieder im Selbstbau hergestellt und basieren auf dem Arduino Uno, zusammen mit der Mardec-Software von Arcomora.
Auch die Signale werden von Selbstbau-Decodern "beleuchtet und gesteuert", auch auf Basis Arduino Uno, diesmal mit der Arsigdec-Software von Arcomora.
Mehrere Gleise im Bereich der Chemie-Anlage wurden "im Planum verlegt", so dass diese auch von Straßenfahrzeugen überquert und befahren werden können. Diese Arbeit nahm realtiv lange Zeit in Anspruch. Insbesondere der Bereich zwischen den Schienenprofilen war zeitaufwendig, da auf Grund vieler Schienenbögen immer wieder Papier-Schablonen angefertigt werden mussten, nach denen dann die aus 1mm Polystyrol-Platten bestehenden Füllungen geschnitten und angepasst wurden. Zur Stromversorgung des Schleifers der 3L-Loks wurde in der Mitte ein 0,5mm Stahldraht so eingefräßt, dass dieser 01 - 0,2mm aus der Polystyrol-Platte herausschaute.
Die beiden Prellböcke der Ladegleise mussten ebenfalls modifiziert werden, da die Gleise in einem Bogen enden. Dieses ist wahrscheinlich nicht ganz vorbildgerecht, ist aber aus Platzgründen nicht zu ändern und fällt unter die Rubrik "künstlerische Freiheit".
Momentan wird das Chemie-Werk selbst aufgebaut. Auf Grund der Vielzahl von Teilen, Rohren, Tanks etc. ist der Bau schon eine Herausforderung, außerdem müssen alle Teile "gealtert" werden.
Die Fotos geben einen Überblick über den derzeitigen Bau-Stand.
06.03.2021 Die Schrebergarten-Kolonie
Beim Anlagenbau gibt es immer wieder Bereiche, bei denen es dem Erbauer nicht so leicht fällt, für den Landschaftsbau eine "zündende Idee" zu haben. Dies gilt insbesondere auch für Anlagen-Ecken. Hier ist es oftmals schwierig ein sinnvolles Motiv zu finden.
So ging es auch C.Jaeger mit der Gestaltung einer Ecke der Anlage vor der Bahnhofseinfahrt. Schließlich war es die Ehefrau, die irgendwann einmal das Thema "Schrebergarten" aufbrachte und genau das war´s.
Die "Schrebergarten-Kolonie Kraut & Rüben e.V." war aus der Taufe gehoben. Die beiden Teile der Garten-Anlage rechts und links des Schotterweges, entstanden auf 3mm starken HDF Platten aus der Restekiste. Diese wurden dem vorhandenen Platz angepasst und passend ausgesägt. Jedes dieser beiden Elemente beherbergt 4, bzw. 5 Garten-Grundstücke. Die verwendeten Hütten stammen von Faller und Busch. Andere Gebäude, wie die "marode Bude" und der Freisitz entstanden im Eigenbau aus Streichölzern und Furnier-Streifen. Bei dem Gebäude mit Teich handelt es sich um einen alten Güterwagen, der entsprechend zur Gartenlaube umgebaut wurde. Auch Teile der Zäune entstanden aus Zahstochern und Furnierstreifen. Bei der Hecke handelt es sich um einen Schaumstoff-Streifen, der dann mit Sprühkleber und Heki-Laub zur Hecke wurde. Für die weitere Vegetation wurden Kohlrabi und rote Beete von Noch verwendet. Bei dem Farn, den Erdbeeren, dem Rhabarber und den Bohnenstangen handelt es sich um Laser-Cut Minis von Noch, gleiches gilt auch die die Rohrkolben am Teich.
Hier waren insbesondere die Erdbeeren ob ihrer Größe, oder besser gesagt ihrer Winzigkeit, schon eine Herausforderung. Aber wenn man "den Bogen einmal raus hat", ist es gar nicht so schwierig, es braucht nur etwas Geduld.
Der Aufbau auf separaten Grundplatten, die dann später in die Landschaft eingearbeitet werden hat den riesigen Vorteil, dass die Arbeiten bequem am Basteltisch sitzend vorgenommen werden können, ohne dass der Rücken wegen der gebückten Haltung schon nach kurzer Zeit zu schmerzen beginnt. Da diese Platten nur eine Stärke von knapp 3mm haben, fällt die leichte Erhöhung später in der Landschaft überhaupt nicht mehr auf.
Nach Fertigstellung wurden die "Grundstücke" auf der Anlage verleimt. Dann begann die Einarbeitung in die Anlage, mit dem Grasmaster für die Begrasung. Außerdem wurden Filigran-Büsche von Heki und Silhouette platziert und zum Schluß noch einige Bäume als weitere "Eyecatcher". Der Weg entstand aus gewöhnlichem Bahnschotter, der allerdings farblich angepasst wurde.
Um "dem Kind einen Namen zu geben", entstand das Schild aus einer 1mm Polystyrol-Platte und 2Stck. 1,5mm Drähten als Stützen. Der Schriftzug entstand mit Hilfe von "Word" auf dem PC.
Last not least erhielten einige Hütten noch eine Beleuchtung. Die beiden Partyzelte erhielten eine Lichterkette mit 30 bunten LED´s. Bei den Lampen in den Hütten handelt es sich um warmweiße, bzw. kaltweiße LED´s des Typs 2835. Diese kann man sehr preiswert als sogenannte LED-Stripes kaufen. Diese Stripes kosten in einer Länge von 5m (300 LED´s) weniger als 10 EUR. So kann man für ca. EUR 15-20,- die gesamte Anlage beleuchten. Man muss nur die einzelnen LED´s mit dünnen Drähten versehen und dann aus den Stripes herausschneiden. Billiger geht´s kaum.
Bei den Straßenlampen handelt es sich um Holzmast-Lampen Bausätze von Conrad.
Natürlich erfolgt auch hier die Beleuchtungs-Steuerung über insgesamt 3 Attiny45 Mikroprozessoren, so dass ein sinnvolles Ein- bzw. Ausschalten der Lampen entsprechend der Modellzeit erfolgt, und nicht der Effekt einer Lichtorgel entsteht.
Soviel zu den Details. Die Fotos zeigen weitere Impressionen von diesem Anlagenteil.
04.07.2020 Eigenbau eines Loklifts (3.Teil)
Heute berichten wir zum vorerst letzten Mal über den Selbstbau eines Loklifts als 21-gleisiger Schattenbahnhof.
Wie man auf den Fotos und dem Video auf der Startseite sieht, hat der Lift nun seinen endgültigen Platz an der Anlage erhalten. Die Zu- und Abfahrten wurden fertiggestellt, so dass der Lift mechanisch nahezu fertig ist. Natürlich müssen noch Arbeiten zur endgültigern Fertigstellung vorgenommen werden, aber dieses sind eher "Verschönerungen".
Dieser Teil des Berichts befasst sich hauptsächlich mit der Integration in die TrainController Steuerung der Anlage.
Ohne Übertreibung kann man sagen, dass die TC-Programmierung hierfür doch ziemlich aufwendig und komplex war. Es bedurfte mehrerer verschiedener Lösungsansätze, von denen nur einer wirklich erfolgreich war, um den Lift in den vollautomatischen Ablauf der TC-Anlagensteuerung zu integrieren.
Die Hauptproblematik bestand darin, dass immer nur eine der 7 Ebenen angesteuert werden darf, und das bei den Ein- und Ausfahrten. Das bedeutet, dass die Bedingungen für die Zugriffe auf die verschiedenen Ebenen verhindern müssen, dass ein Zug ausfahren will, während sich noch ein anderer bei der Einfahrt befindet. Hier waren in den "Zugfahrten", wie dies im TrainController-Jargon heisst viele verschiedene Bedingungen zu berücksichtigen.
Während der Installation ist es dann auch einmal passiert, dass ein ausfahrender Zu eingeklemmt wurde, weil der Lift just in diesem Moment ungeplant die Ebene wechselte, gottseidank ist kein Schaden entstanden.
Aus diesem Grunde wurden dann sowohl die Einfahrtseite, als auch die Ausfahrtseite mit Lichtschranken so gesichert, dass der Lift-Start gesperrt ist, solange sich ein Zug bei der Ein- oder Ausfahrt befindet. Erst wenn die Züge komplett ein- oder ausgefahren sind, wird der Lift-Start wieder freigegeben.
Nun ist der Loklift so in die Anlagensteuerung integriert, das die Abläufe komplett vollautomatisch ablaufen. Ein in den Lift einfahrender Zug sorgt dafür, dass 3Minuten später ein Zug ausfährt, und zwar derjenige, der sich am längsten im Lift befindet. Die Zeitdauer von 3 Minuten Verweilzeit hat sich bisher als zweckmäßig erwiesen, das es ja in der gleichen Ebene noch einen 4-gleisigen Schattenbahnhof gibt, so dass nun ca. alle 1,5 Minuten ein Zug ausfährt. Selbstverständlich können diese Zeiten auch später jederzeit problemlos geändert werden.
Wenn man sich mit dem Thema "Anlagensteuerung" intensiv befasst, muss man einfach anerkennen, dass die heutigen Steuerungsprogramme wie TrainController und WinDigipet derart ausgefeilt sind, dass sich nahezu jedes Steuerungsproblem hiermit lösen lässt, es ist nur nicht immer so einfach den "richtigen Weg" zu finden.
Hiermit beenden wir unsere Berichtreihe über dieses Projekt. Unsere Bilder-Galerie zu diesem Thema haben wir noch um einige Fotos ergänzt.
Sollte jemand zu diesem Projekt weitere Fragen haben, so stehen wir über die Kontaktseite dieser Homepage selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.
20.05.2020 Eigenbau eines Loklifts (2.Teil)
Wie bereits im Teil1 angekündigt, wollen wir heute, im Teil2, näher auf die Fertigstellung des Lifts an sich und auf die Steuerung eingehen.
Wie bereits im 1.Teil beschrieben, läuft der Lift seit dem Einbau der Gegengewichte problemlos. Das einzige Problem mit den Gewichten war, das diese durch die Bewegungen des Lifts pendelten und schwangen, hier musste noch eine Lösung gefunden werden. Nach Rücksprache mit Peter Göllner, der ja auch bei der Konstruktion schon maßgeblich beteiligt war, hatte dieser die "zündende Idee": die Gewichte auf der rechten und linken Seite brauchten nur eine starre Verbindung, damit wäre das Pendeln unterbunden.
Die Lösung war denkbar einfach und wurde durch eine passend geschnittene und gebohrte Holzleiste erreicht. Diese wurde mit beiden Gewichten verschraubt und das Problem war gelöst. Damit war der mechanische Teil des Lift-Baus beendet und es wurde die Steuerung in Angriff genommen.
Das Foto zeigt die Steuerung des Lifts.
Die Liftsteuerung besteht aus folgenden Haupt-Baugruppen:
- der Motorsteuerung (unten rechts)
- dem "DCC Next" für die Verbindung zwischen DCC-Zentrale und Lift-Antrieb (Mitte rechts)
- der "Ebenen - Meldung" (oben links)
- der "Eingabe - Einheit" für die Bedienung am Lift (oben rechts)
- und den "Rückmelde-Modulen" für die Gleisbesetzt-Meldung (links)
Der Motor-Controller von Nanotec ermöglicht es, über externe Eingänge, bis zu 32 verschiedene Positionen anzufahren. In unserem Fall werden allerdings nur 8 Positionen (incl. Referenz-Punkt gebraucht), wofür 3 Bits ausreichend sind, hierfür sind also nur 3 Eingänge notwendig.
Der DCC Next von Arcomora, der ja im Prinzip ein "Arduino mit DCC Eingang und Spannungsversorgung" ist, eignet sich ideal für die Steuerung des Lifts und die Verbindung zur DCC Zentrale. Wie bereits beim "Arduino Workshop" beschrieben, können hiermit nicht nur die Signale für die Ansteuerung per DCC gesendet werden. Über die Möglichkeit, einzelne Pins als Eingänge zu konfigurieren, war es möglich, durch Betätigen von jeweils 2 Tastern (Ebene X + Start) eine simple manuelle Möglichkeit zu schaffen, für Einstellungen etc. direkt am Lift die einzelnen Ebenen anzufahren.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Ebenen-Überwachung. Micro-Schalter steuern hierbei je Ebene ein Relais an. Diese Relais schalten einerseits nur für die Ebene die Gleis-Spannung ein, die angefahren wird. Das bedeutet, dass alle anderen Ebenen stromlos sind. Dadurch kann es nicht versehentlich passieren, dass ein Zug beispielsweise aus der obersten Ebene unkontrolliert losfährt und "ins Nirwana abstürzt". Außerdem gibt das betreffende Relais ein Signal an einen Rückmelde-Kontakt, so dass auch TrainController weis, welche Ebene sich im Zugriff befindet und aktiv ist.
Diese Micro-Schalter haben nichts mit der Positionierung der Ebenen zu tun, diese geschieht ausschließlich über den Schrittmotor, dessen Positionen mit einem optischen Encoder überwacht werden. Die Positionier-Genauigkeit des Antriebs beträgt 1/100mm, also eine Genauigkeit die wesentlich höher ist als alle anderen Toleranzen im Bereich der Modellbahn-Anlage.
Bleiben noch die 4 S88 N Rückmelde-Module von Tams. Dieses sind reine Masse-Detektoren, da es sich um 3-Leiter Betrieb handelt und deshalb keine Stromfühler, wie bei 2-Leiter-Anlagen gebraucht werden. Je Gleis sind 2 Melder vorhanden, einer zum Bremsen und der zweite als Halte-Kontakt. Für die 21 Gleise werden also allein 42 RM-Kontakte gebraucht. Das 4. Rückmelde-Modul ist für die Meldungen der Liftsteuerung und der Micro-Schalter verantwortlich.
Damit ist der eigentliche Bau des Loklifts abgeschlossen und wie man auf den Fotos sieht, hat er nun auch seine endgültige Position an der Anlage eingenommen. Was nun fehlt sind die Gleisverbindungen zur Anlage für An- und Abfahrt, die Ein- und Ausfahrtweichen, sowie die Integration in TrainController, denn Ziel ist es, dass TC vollautomatisch entscheidet und steuert, wann welche Züge in bzw. aus dem Lift fahren.
Der Bericht hierüber bleibt dem Teil 3 vorbehalten, dieser wird aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen, denn für die Anbindung an TC gibt es zwar ein Konzept, aber es muss nun ausprobiert werden, inwiefern dies auch wie gewünscht funktioniert.
Unsere Foto-Galerie zu diesem Thema haben wir noch etwas erweitert.
07.05.2020 Eigenbau eines Loklifts (1.Teil)
In unserem 3-teiligen Bericht, von dem wir heute den 1.Teil präsentieren, berichten wir über eine doch etwas ausgefallene Art eines Schattenbahnhofs, nämlich die in Form eines Lifts.
Unser Mitglied Carl Jaeger, dessen Anlage bisher über 2 Schattenbahnhöfe mit 4, bzw. 5 Gleisen verfügt, ging schon länger mit der Idee "schwanger", einen 3. Schattenbahnhof aufzubauen. das Problem war aber die Erreichbarkeit, denn hierzu hätte es einer Wendel bedurft, die aber auf Grund der Platzverhältnisse nur über einen 360mm Radius hätte verfügen dürfen. Außerdem hätte dieser Schattenbahnhof dann auch "nur" wieder 4 oder 5 Gleise gehabt.
Dann sah er "zufällig" die Anzeige der Fa. Digirail für deren "Loklift". Hierbei handelt es sich um einen Zugspeicher, bei dem komplette Züge in mehreren Etagen übereinander untergebracht werden.
Es wurde ein Angebot angefragt, aber dieses brachte ihn dann schnell und brutal auf den Boden der Tatsachen zurück, denn das Gerät sollte mehr als EUR 7000,- kosten.
Der Plan wurde aber nicht aufgegeben, und so reifte die Idee, einen derartigen Lift selbst zu bauen. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: das Projekt ist gelungen, aber auf dem Weg dahin gab es viele Rückschläge.
Dank der Hilfe des MBC Vorsitzenden Peter Göllner wurde eine Zeichnung erstellt und die Vorarbeiten begannen. Folgende Parameter lagen dem Projekt zu Grunde:;
- 3 Gleise mit je 1,7m Länge /Ebene
- 7 Ebenen (also 21 Gleise gesamt)
- Antrieb über Schrittmotor und Gewindespindel
- Einbindung in das Programm TrainController
Das Grundgestell besteht aus 40 x 40mm Alu-Profilen, die mit Systemwinkeln untereinander verschraubt sind. Das Gestell welches die eigentlichen Gleisebenen trägt, besteht aus Alu-Profilen 20 x 20mm. Bei den Gleisebenen handelt es sich um Birke Multiplex Material, dieses wird seitlich rechts und links mit Alu-Winkeln verschraubt. Diese Winkel dienen einerseits zur Stabilisierung, andererseits werden die Ebenen hierüber mit dem eigentlichen Gestell verschraubt.
Bei der Erstellung der Gleisebenen kommt es auf exakteste Maßeinhaltung an. Dies betrifft sowohl die Länge, als auch die Gleisverlegung, hier müssen die Abstände zueinander penibel eingehalten werden und dies muss in allen 7 Ebenen exakt gleich sein.Später müssen alle 7 Ebenen seitlich und in der Länge exakt zwischen die Ein-und Ausfahrt-Gleise und deren Weichen passen. Der Abstand zwischen den Gleisen im Lift und den Ein- und Ausfahrtsgleisen darf keinesfalls mehr als 1,5-2 mm betragen, da sonst die Zugachsen in diese Lücke "fallen".
Eine besondere Herausforderung war der Antrieb. Dieser erfolgt beim Digirail-Lift über einen Getriebemotor, der das Gleisgestell mittels 2er Ketten, die sich rechts und links befinden, hebt und senkt.
Hier sollte ein anderer Weg gegangen werden, nämlich das Heben und Senken sollte über nur eine mittig angeordnete Gewindespindel erfolgen. Seitlich rechts und links wird das Gleisgestell von je 1 Linearführung mit Kugellagern spielfrei geführt.
Hierbei gab es viele Probleme verursacht durch die Instabilität, da der Erbauer das Gewicht von ca. 40Kg des Gleisgestells und die daraus resultierenden Stabilitätsprobleme der gesamten Konstruktion beim Bewegen stark unterschätzt hat. Hier mussten immer wieder Versteifungen hinzugefügt werden, aber selbst dann tat sich der Antrieb, der eigentlich 80Kp bewegen kann schwer, weil kleinste "Verwindungen" der Konstruktion immer wieder dazu führten, dass der Antrieb klemmte.
An dieser Stelle trat eine gewisse "Denkpause" ein, in der mehrere Varianten durchdacht wurden.
Eine Möglichkeit wäre gewesen einen stärkeren Antrieb zu verwenden, eine weitere 2 zusätztliche Linearführungen einzubauen.
Ein anderer Antrieb war die mit Abstand kostspieligste Möglichkeit, denn in diesem Fall hätte der Motor, dessen Controller, die Gewindespindel und auch das Netzteil getauscht werden müssen. Auch der Einbau zusätzlicher Linear-Führungen wäre nicht ohne größere konstruktive Änderungen möglich gewesen.
Die eigentlich sehr simple Lösung des Problems fand Carl Jaeger beim Einkauf im Supermarkt und hier bei der Fahrt mit dem Aufzug. Alle Aufzüge die wir heute kennen (auch die in Schiffshebewerken) sind auf Grund eines Tricks mit eigentlich verhältnismäßig leistungsschwachen Antrieben ausgerüstet: das Gewicht der Kabine wird durch Gegengewichte, die mit der Kabine verbunden sind, praktisch aufgehoben. Fährt der Aufzug nach oben, fährt das Gegengewicht nach unten. Dadurch muss der Antrieb prinzipiell nur das Gewicht der Personen im Aufzug bewegen, der Rest ist eigentlich gewichtslos.
Um es vorwegzunehmen, diese Idee brachte den Durchbruch. Das Gewicht des Gleisgestells von knapp 40Kg wird nahezu kompensiert durch zwei 15Kg Hantelgewichte. Diese sind rechts und links über Drahtseile mit dem Gestell verbunden und bewegen sich nach unten, wenn das Gestell nach oben fährt.
An dieser Stelle lassen wir den 1.Teil des Berichts enden.
Im 2.Teil werden wir über weitere Schritte zur mechanischen Fertigstellung und über den Auf- und Einbau einer Steuerung berichten.
Der 3.Teil wird noch etwas auf sich warten lassen und befasst sich dann mit der Einbindung des Loklifts in die TrainController PC-Steuerung der gesamten Anlage.
Die folgenden Fotos zeigen den Bauablauf, das Video zeigt die ersten funktionierenden Fahrversuche.
08.06.2019 Bau der Bahnsteige
Es ist schon einige Zeit vergangen, seit wir zum letzten Mal über die Anlage unseres Mitglieds Carl Jaeger berichteten, das wollen wir heute ändern. Der jüngste Bauabschnitt bezieht sich auf die Erstellung der Bahnsteige.
Die auf den nachfolgenden Fotos abgebildeten Bahnsteige sind komplett im Selbstbau entstanden. Basis für die Bahnsteig-Plattformen sind 10mm Sperrholzplatten. Diese wurden mit Treppen-Aufgängen, die aus dem Architektur-Modellbau stammen, versehen.
Die Sperrholzplatten wurden mit Gehweg-Platten der Fa. Auhagen belegt, die Bahnsteig-Kanten sind aus Gips und wurden mit Hilfe von Silikon-Formen gegossen.
Dann wurde die Plattformen bemalt und gealtert.
Die Träger für die Bahnsteig-Dächer wurden aufgezeichnet und aus 2mm Polystyrol-Platten ausgesägt. Bei den Dächern selbst handelt es sich um gewellte Polystyrol-Platten von Evergreen, die in der Dachmitte in H-Profile von Evergreen eingeklebt wurden.
Die Beleuchtung der überdachten Bahnsteigbereiche wurde mit Hilfe von handelsüblichen 12V-LED Stripes hergestellt, die in Online-Shops sehr preiswert zu beziehen sind. Hier kosten 3m Stripes mit 180LED´s unter 6 EUR. Diese können immer nach 3LED´s geteilt werden und sind auf Ihrer Rückseite mit einem selbstklebenden Band versehen, so dass diese leicht montiert werden können. Mit dünnen Kupferlackdrähten erfolgt die Verbindung der einzelnen Segmente. Das Foto "Bahnsteig-Beleuchtung" zeigt dies im Detail. Als Lichtfarbe wurde kaltweiß gewählt, weil dies der Beleuchtung mit Leuchtstoff-Röhren am nächsten kommt.
Für die Stand-Leuchten im nicht überdachten Bereich wurden sehr filigrane Leuchten mit einer Höhe von ca. 70mm und jeweils 2Lampenköpfen gewählt. Diese entstammen fernöstlicher Produktion und sind bei Ebay in diversen Shops sehr preiswert für ca. EUR10,- /10Stck. erhältlich.
Die Steuerung der gesamten Bahnsteig-Beleuchtung erfolgt wieder über einen ATTiny45 Microcontroller, dessen Ausgänge über MosFet-Transistoren verstärkt werden. Mit den auf dem Foto "Steuerung" zu sehenden Trimmpotentiometern kann die Helligkeit eingestellt werden. Der Microcontroller schaltet die Beleuchtungen am "Modell-Abend" ein und am nächsten "Modell-Morgen" wieder aus.
Als nächstes müssen die Beleuchtungen noch angeschlossen und das Umfeld der Bahnsteige gestaltet werden.
Wir werden wieder berichten, wenn die Beleuchtung in Betrieb genommen wird.
Die Modellbahn-Beleuchtung einer Mitglieder-Anlage
Zu der in unserem obigen Video gezeigten Modellbahn-Beleuchtung möchten wir nachfolgend noch einige zusätzliche technische Informationen geben:
Raum-Beleuchtung:
-3 Stck. LED-Stripes - je 5m lang - 60LED´s/Meter - LED´s RGBWW
-Leistungsaufnahme14,4W/Meter
-Gesamtleistungsaufnahme 216W
-Spannung 24V
-Steuerung vom PC via Controller TC420
-Controller mit 5 Kanälen für RGBWW und ein Kanal z.B. für Steuerungsaufgaben
-jeder Kanal mit 24V/4A belastbar
Modellbahn-Beleuchtung:
-je nach Einsatz durch Led´s oder Glühbirnen (hauptsächlich Led´s)
-Steuerung mit je 1 Attiny45 Mikroprozessor/Gebäude, direkt in den beleuchteten Häusern eingebaut
-jeder Prozessor kann bis zu 5 "Zimmer" unabhängig voneinander steuern
Wie bereits im Video angesprochen hat unser "Modell-Tag" 37 Minuten. Er teilt sich also in ca. 19Minuten Nacht und 18Minuten Tag auf, hierin ist jeweils der Sonnenauf- und Sonnenuntergang enthalten.
Für jedes Gebäude gibt es einen individuellen Ablauf, mit dem der eingebaute Prozessor programmiert wurde.
Je nach Uhrzeit werden Räume, wie Werkstatt, Laden, Küche, Wohnzimmer, Bad etc. ein- und ausgeschaltet. Ab 22:30 bis ca. 24:00 erlöschen dann die Lichter in den meisten Häusern und gehen erst ab 06:00 Uhr wieder an, wenn die "Preiserlein wieder aufstehen".
Im Bahnhof, sowie im BW bleiben die Lichter natürlich an, ebenso alle Straßenlampen. Ab ca. 07:00 morgens gehen die Lichter dann nach und nach wieder aus und bleiben bis zum Abend ausgeschaltet.
Die nachfolgenden Fotos zeigen den Controller der Raumbeleuchtung sowie einen Ausschnitt eines Led-Stripes, wo man die Led´s erkennen kann
Modellbahn-Anlage von C.Jaeger
C.Jaeger gehört dem MBC Münden e.V. seit nunmehr 5 Jahren an. Wie viele unserer Mitglieder kam auch er kurz nach der Modellbau-Ausstellung zum MBC, nämlich der in 2012.
Die Anfänge der Anlage von C.Jaeger gehen auf das Jahr 2000 zurück. In den folgenden Jahren wurde der Anlagen-Fortschritt jedoch oft durch die berufliche Seite ausgebremst. Aus diesem Grund ist die Anlage auch nach 17 jähriger Bauzeit noch längst nicht fertig.
Diesbezüglich kommen jedoch einige Punkte hinzu, die insbesondere den Landschaftsbau immer wieder verzögert haben, wie z.B. die Steuerungs-Software, oder das Car-System.
Hier zunächst ein kurzer Anlagen-Steckbrief:
- Abmessungen
- 2-gleisige Hauptbahn mit abzweigender 1-gleisigen Nebenstrecke
- Hauptbahnhof (noch im Bau) mit 5 Durchgangs- und 2 Stumpfgleisen
- Nebenstrecke mit 2-gleisigem Haltepunkt und Bergbahnhof (noch im Bau) mit 3 Durchgangsgleisen
- 2 Schattenbahnhöfe mit 4 bzw. 5 Durchgangsgleisen
- Betriebswerk(noch im Bau) mit Drehscheibe, 3 ständigem Lokschuppen, Bekohlungsanlage, Schlackengrube, Wasserkran etc.
- Steigungen max. 3%
- Gleis-System: 3-Leiter, Märklin K-Gleis
- Car-System mit 2 Schattenparkplätzen - 2-spurige Strecke im Bereich Altstadt/Bahnhof - 1-spurige Strecke zum Haltepunkt und Weinberg
- Car-System Fahrzeuge mit DCC Open-Car-Decodern über Funk 2,4Ghz gesteuert - Fahrzeugsteuerung erfolgt über Traincontroller-Street
- Anlagen-Betrieb: komplett digital, fahren und schalten
- Steuerung: Freiwald Traincontroller 8.0Gold
Dazu nun einige Fotos, die den derzeitigen Stand des Anlagenbaus wiedergeben:
Diese Foto-Serie werden wir in unregelmäßigen Abständen fortsetzen.
Demnächst werden wir hier ein Video über den Einsatz des Weinert-Hilfsbekohlungskranes zeigen.